
Der wiederholt an der Mosaik-Grundschule in Döbern öffentlich gewordene Mangel an personeller Ausstattung steht exemplarisch für die derzeitige Bildungspolitik in Brandenburg. Wer an integrierten Schulen den dringend notwendigen Förderunterricht wegen Lehrermangels Vertretungsstunden opfert, versündigt sich an Schülern und Lehrern gleichermaßen.
Erneut müssen dieser Tage besorgte Eltern an die Presse herantreten und darauf aufmerksam machen, wie unverantwortlich diese Landesregierung die Zukunft unser Kinder aufs Spiel setzt. Die in den vergangen Jahren begangenen Fehlentscheidungen des Bildungsministeriums tragen immer mehr sichtbare faule Früchte. Und offenbar sind die Verantwortlichen in Ministerium und Staatlichen Schulamt ohne öffentlichen Druck nicht bereit, begangene Fehler zu korrigieren.
Im vergangenen Jahr – kurz vor der Landtagswahl – wurde nach Bekanntwerden der geplanten, unverantwortlich großen Klassenstärken in den Inklusionsklassen der Döberner Grundschule ganz unbürokratisch dem Elternwillen gefolgt. Diesmal bleibt abzuwarten, ob sich das Bildungsministerium auch ohne drohenden Wählerzorn um eine zeitnahe Lösung bemühen wird, die im Interesse der betroffenen Schüler, Eltern und Lehrer ist.
Quelle: Dr. Klaus-Peter Schulze MdB